Start bei Fahrrad DENFELD in Bad Homberg

Die Radsportsaison ist in vollem Gange und das Team Bergziegen sucht nach neuen Herausforderungen. In den vergangenen Monaten konzentrierte sich der Verein auf die ersten Höhepunkte der Saison, insbesondere das traditionsreiche Eschborn Frankfurt Rennen. Die anspruchsvolle 100 Kilometer lange Strecke mit 1500 Höhenmetern führte die Teilnehmer durch eine herausfordernde Landschaft.

Doch damit nicht genug. Die Vereinsmitglieder weiten nun ihre Aktivitäten auf längere Strecken aus, um erfolgreich an Radmarathons wie dem Rhön Radmarathon, dem Dreiländergiro, der Maratona Dles Dolomiti oder dem Ötztaler Radmarathon teilzunehmen. Diese Veranstaltungen locken mit extremen Herausforderungen und atemberaubenden Landschaften, die über 250 Kilometer lang sind und bis zu 5500 Höhenmeter umfassen.

Ein wichtiger Bestandteil der Trainingsvorbereitung war die Half-Pipe Tour, benannt nach der Form einer aus der Skater-Welt bekannten Half Pipe. Die Strecke umfasste zwei Gipfel: den Feldberg im Taunus mit einer Höhe von 880 Metern und den Hoherodskopf im Vogelsberg mit 764 Metern. Diese beiden Gipfel waren über malerische Straßen miteinander verbunden und boten den Teilnehmern eine beeindruckende Kulisse.

Am Samstag, den 20. Mai, versammelten sich sieben Mitglieder und Gäste des Radsportteams Bergziegen an der Aral Tankstelle am Königsteiner Kreis. Auf dem Weg zum zweiten Treffpunkt bei ihrem Sponsor Denfeld in Bad Homburg schlossen sich weitere sieben Fahrer der Gruppe an. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, doch der Wind machte den Fahrern das Leben schwer. Mit einem konstanten Gegenwind von bis zu 30 km/h und Böen von bis zu 50 km/h hatten die Teilnehmer der Bergziegen Tour mehr Anstrengung zu bewältigen als erwartet. Dennoch hofften sie auf einen kräftigen Rückenwind auf dem Rückweg.

Hohe Straße

Um dem hohen Verkehrsaufkommen an diesem Samstag auszuweichen, vermied das Team Bergziegen bewusst die Bundesstraßen. Die Route führte über die Hohe Straße, vorbei am Hühnerberg. Dort mussten die Mitglieder schnell zwei Reifenpannen beheben, bevor es weiter in Richtung Ostheim und Altenstadt ging, wo sie einen Abschnitt auf dem Vulkanradweg fuhren. Nach einer kurzen Verpflegungspause beim beliebten Bäcker ZINN’s Cafe setzten sie ihre Fahrt fort.

Teamarbeit bei den Bergziegen

Viele kleine Anstiege stellten zusätzliche Herausforderungen dar, bevor der lange Anstieg zum Hoherodskopf kurz vor Burkhard begann. Hier konnte jeder Fahrer sein eigenes Tempo wählen und den Anstieg in seinem eigenen Rhythmus bewältigen.

Anstieg zum Hoherodskopf

Am Hoherodskopf angekommen, konnten die schnelleren Fahrer die schöne Aussicht genießen und sich bei einem kurzen Stopp stärken, bevor es zum Großen Feldberg im Taunus weiterging. Obwohl der Aufstieg zum Hoherodskopf mit starkem Gegenwind erschwert wurde und die Aussicht von oben eher trüb war, wurden die Teilnehmer mit einer köstlichen Belohnung in Form von Currywurst, Pommes und Nussecken verwöhnt.

Hoherodskopf mit trüben Aussicht
Hoherodskopf bei Wind und kühlen Temperaturen

Die Rückfahrt war geprägt von schnellen Abfahrten in Richtung Schotten und einem moderaten Gegenanstieg zum Stornfels. Die Strecke führte weiter über Ulfa und durch das Heilbad Bad Salzhausen (Nidda), eine malerische Stadt mit sechs Heilquellen. Auf der Rückfahrt kam die Sonne heraus und sorgte mit ihren wärmenden Strahlen dafür, dass die Teilnehmer noch ein paar zusätzliche Bräunungslinien sammelten.

Anschließend führte der Weg über wenig befahrene Nebenstraßen mit malerischer Kulisse zwischen Geiß-Nidda und Dauernheim. Kurz vor Dauernheim bewältigten die Rennradfahrer den kleinen Anstieg am Weinberg in Richtung Blofeld und machten dann einen Halt beim Bäcker in Reichelsheim, um sich vor den letzten Anstiegen von über 1000 Höhenmetern vom Munilager Köppern über Anspach und Dorfweil zu stärken. Schließlich führte die Strecke über Schmitten zum Höhepunkt der Tour, dem Großen Feldberg im Taunus. Dort gab es einen kurzen Fotostopp, bevor es auf der schnellen Abfahrt Richtung Ziel in Königstein ging.

Am Feldberg angekommen

Insgesamt legten die Teilnehmer über 214 Kilometer und fast 3000 Höhenmeter mit dem Rennrad zurück, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 26 km/h. Dies stellt eine solide Grundlage für das bevorstehende Event in Bimbach dar, bei dem 254 Kilometer und 4570 Höhenmeter bewältigt werden müssen.

Auch wenn am Ende nur noch vier mutige Teilnehmer den Feldberg erklommen, war es insgesamt ein langer, aber schöner Tag mit vielen großartigen Menschen. Ein großer Dank gilt der Organisation, Planung und Durchführung dieser langen Tour, die den Teilnehmern unvergessliche Erlebnisse und unzählige Kilometer auf dem Rennrad bescherte.